Autogene Zahntransplantation / biologische Zahnheilkunde, Umstellung eigener Zähne
Die autogene Zahntransplantation ist ein Verschluss einer Zahnlücke mit einem natürlichen eigenen Zahn. Dies ist eine alte Methode für den Ersatz verlorener, zerstörter oder nicht angelegter Zähne, die durch Zahnerkrankung, Zahnextraktion (Entfernung) oder durch einen Unfall entstanden sein könnten.
Kommt eine Zahntransplantation für alle Patienten in Frage?
Das Alter des Patienten ist unwichtig, dieser Eingriff ist für Patienten bis ins hohe Alter möglich. Bevor eine Zahntransplantation durchgeführt wird, muss das Gebiss allerdings zahnmedizinisch bestens versorgt und saniert sein – und ein in Größe und Form passender Zahn muss zur Verfügung stehen. Bei Kindern und Jugendlichen, die sich noch im Wachstum befinden, sind Zahntransplantationen sogar sehr vorteilhaft im Vergleich zum Einsetzen von künstlichen Zahnwurzeln.
Ablauf einer Zahntransplantation
Die Zahntransplantation ist ein Verfahren, bei dem ein gesunder Zahn (z.B. Weisheitszahn) an die Stelle eines nicht erhaltungswürdigen Zahns desselben Gebisses mit einer bestimmten Operationstechnik gesetzt wird.
Vorteile einer Zahntransplantation
Die Autogene Zahntransplantation hat eine gute Prognose, relativ geringen Kosten und ist in jedem Alter durchführbar. Transplantierte Zähne haben das Potential, das Knochenwachstum an der Empfängerstelle zu stimulieren und es besteht absolut kein Risiko von Unverträglichkeit.
Welche Vorteile hat die Zahntransplantation gegenüber dem Zahnimplantat (künstliche Zahnwurzel)
Wenn ein körpereigener Zahn verwendet werden kann, hat dies gegenüber einem Zahnimplantats den Vorteil, dass es kein körperfremdes Material ist. Damit wird der Patient den verpflanzten Zahn nie als Fremdkörper empfinden und abstoßen. Die Verträglichkeit bei einer korrekt durchgeführten Transplantation des Zahns liegt bei 100 %, das Unverträglichkeitsrisiko demzufolge bei 0 %.
Allergien, Irritationen oder gar toxische Reaktionen, wie sie auf in der Zahnmedizin verwendete Metalle und Metalllegierungen gelegentlich bekannt sind, können ausgeschlossen werden.
Manchmal lassen sich sogar zwei zahnmedizinische Probleme auf einmal lösen: Wenn ein verlagerter Zahn vorhanden ist, der auf jeden Fall entfernt werden sollte, kann dieser Zahn freigelegt und gleich wieder in die neue Position eingesetzt werden. Auf Weisheitszähne trifft dies öfter zu. Die Erfolgsaussichten hierbei sind gut. Da hierfür kein Zahnersatz angefertigt werden muss, macht sich dies auch an den Kosten bemerkbar, da Materialkosten für das Implantat und die Implantatkrone entfallen.
Ein natürlicher Zahn hat außerdem die Möglichkeit, im Kiefer weiterzuwachsen. Deshalb stellt eine Zahntransplantation bei jüngeren Patienten, die sich noch im Wachstum befinden, einen großen Vorteil dar im Vergleich zu einem unveränderlichen Zahnimplantat.